The End!

Die Balkan Offroad Rallye 2017 ist Geschichte. Was bleibt sind Bilder, Erlebnisse, Momente, Abenteuer, Begegnungen und ganz viel grosse Emotionen. Für das Team outofcontrol.ch  mit Carmen, Roland und natürlich „Willy“ war es eine vielseitige Woche, die geprägt war von (zu vielen) technischen Problemen, nächtelangen Reparaturen und den entsprechenden Aufholjagden. Kaum zu schlagen war das Team in den technisch anspruchsvollsten Passagen und im Finden des idealen Pfad durch eine perfekte Umsetzung des Roadbooks…

Der Lohn für die Strapazen ist der Pokal als „Sieger“ in der Kategorie „Extrem Limited“, obschon das Team schlussendlich in der Rangliste der gemischten Extrem-Klasse auf dem 6. Rang gelandet ist.

Weitere aktuelle Infos und Bilder der Woche sind auf unserer Facebook-Seite zu finden:

https://m.facebook.com/outofcontrol.ch/

3, 2, 1 – Balkan Offroad Rallye 2017 – The End.

„ADDICTION GUARANTEED“

On the Beach…

Die Balkan Offroad Rallye hat inzwischen ihr letztes Camp in Shkorpilovtsi erreicht. Auf den ersten Blick schaut es nach Strandurlaub aus, wär da nicht der Lärm der Mechaniker oder das Aufheulen der Motoren der Rallye-Fahrzeuge Minuten vor dem Start.

Nach der gestrigen Marathon-Etappe und dem Zieleinlauf kurz vor 22.00 Uhr, steht heute eine knackige 110 Kilometer Runde durch das Hinterland auf dem Programm. Carmen, Roland und natürlich der Willy sind bereits wieder startbereit. 
Auf der Zwischenrangliste liegt das Team outofcontrol.ch aktuell auf Rang 5. Zugegeben, der Rückstand auf die vorderen Plätze ist gross, doch auch im Rallye-Sport wird erst abgerechnet, wenn das letzte Hinterrad die Ziellinie überquert – und das ist Morgen Samstagnachmittag…

6 Stunden, 57 Minuten, 31 Sekunden…

…so lange war Willy mit dem Piloten Roland Brack und der Navigatorin Carmen Hrup unterwegs durch das landschaftlich eindrucksvolle, aber technisch seeeeehr anspruchsvolle Hinterland im Osten Bulgariens. Lange Flussdurchfahrten, bei denen Willy öfters bis zu den Scheiben im Wasser stand und Stellen, die wiederum nur mit der Seilwinde zu meistern waren.

Zwischenzeitlich ganz vorne mitgemischt, lag am Schluss leider nicht mehr als der 9. Rang drin. Im Gesamtklassement liegt outofcontrol.ch aktuell auf dem 6. Rang. Die kommenden vier Etappen verlangen von den Fahrern (und von den Fahrzeugen) nochmals alles ab…


Auszug aus dem heutigen (inzwischen wieder trockenen) Roadbook.

Jetzt reden wir (die Schuhe)!

Aus uns nachstehenden Quellen, haben wir soeben folgendes Gespräch zugespielt erhalten:

„Hallo Carmen, wir sind’s…deine Schuhe. Wir sind von deiner Betreuung enttäuscht & wünschen uns mehr Beachtung von dir!!! Also…nix wie los…mach uns fertig, dreckig, nass…komm in uns rein und lass uns den ganzen Tag Rallye-Spass haben, deine Wanderschuhe“

Die outofcontrol.ch Redaktion kann inzwischen bestätigen, dass der Aufruf erhört wurde und es in wenigen Minuten los geht…let’s drive, let’s go Willy!!!

Game over ;-(

Das „Aus“ 500 Meter nach dem Start! Ölverlust, Lenkung kaum mehr brauchbar. Dann der Vernunftentscheid, das Rennen für heute schweren Herzens abzubrechen, mit dem Wissen, somit aus der Gesamtwertung endgültig raus zu sein. Inzwischen, kurz vor Mitternacht sind die Ersatzteile hier in Primorsko eingetroffen – eine weitere lange Nacht steht bevor…

Was macht ein echtes Teammitglied von outofcontrol.ch, wenn kein eigenes Rennen möglich ist? Klar, man schaut seinen Kontrahenten beim Rennen in der schwierigsten Stelle des Tages zu…was heisst „Zuschauen“? Carmen kann das bekanntlich nicht und hat dann jeweils (in Sandalen und Rock) Seilwinden der Kollegen gespannt und (bis zu den Knien im Wasser stehend), auf die „Ideallinie“ geholfen…wird Zeit, dass sie wieder in den Willy sitzen kann… 

Staub, Staub, Staub…

Was für ein Rallye-Tag! Über lange (total 500 Kilometer) drei Etappen durchs staubige Hinterland im äussersten Osten Bulgariens. Die beiden ersten Teilstrecken lag outofcontrol.ch auf dem souveränen 2. Zwischenrang, am Schluss kam der „Willy“ (er schaut mächtig zerstört aus) als drittes Fahrzeug ins Ziel.

Das aktuelle Camp liegt direkt an der Schwarzmeerküste – und die Nacht wird lang, sehr lang, muss doch seeeeehr viel geschraubt werden…

Roland Brack gezeichnet von den Strapazen: